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Ratgeber

Das perfekte Katzenklo gibt es nicht – oder?

Von der Pappfestung bis zum High-End-Thron: Meine Katzen haben sich quer durch das Katzenklo-Sortiment gebuddelt – und mir blieb am Ende doch ein Rest Unzufriedenheit.

Brauchst du einen Grund zum Lachen? Dann wirf mal einen Blick auf mein erstes Katzenklo – ein Bauwerk der Extraklasse:

Die Kartonwände hatte ich vor einigen Monaten errichtet, um die Grabungen meines kätzischen Bautrupps im Zaum zu halten. Denn immer, wenn Jasper und Joy ins Kistchen steigen, scheint es, als wollten sie sich von Zürich bis nach Australien durchgraben.

Ist die Tiefbohrung abgeschlossen, spicken sie wie hydraulische Abbruchhammer aus der Kiste und lassen es Katzenstreu regnen. Weder eine Katzenstreumatte noch Papp-Barrieren konnten verhindern, dass meine Wohnung paniert wurde.

Und so begann meine Suche nach dem perfekten Katzenklo*.

(*Optimalerweise hat jede Katze ihr eigenes Klo. Meine nutzten jedoch – trotz Wahlmöglichkeit – von Anfang an dasselbe.)

Nicht-automatisiert: Aller Anfang ist schwer

Es ist Anfang Jahr. «Der Karton muss weg», entscheide ich und suche nach einem Katzenklo mit hohem Rand.

Hohe Wände: keine rundum gute Lösung

Fündig werde ich bei Simao von Trixie mit XXL-Wänden. Jasper und Joy nehmen die neue, sehr geräumige Kiste sofort an. Und auch mir gefällt sie, da sie leicht zu reinigen ist. Bis ich merke, dass die Öffnung auf der Vorderseite zu gross ist. Beim Buddeln fliegt Streu sogar über die Katzenstreumatte hinweg.

Ich entscheide mich für den Style von Curver. Der Grund: Die Schublade kann ich zum Reinigen einfach herausziehen. Gleichzeitig ist der vordere Teil als kleine Treppe beim Heraussteigen behilflich. Meine Hoffnung ist, dass so bereits Streu von den Pfoten abfällt.

Daraus wird nichts. Die Schublade ist zu kurz. Sobald ich sie herausziehe, damit meine Katzen auf die Treppe stehen können, entsteht im hinteren Bereich eine Lücke. Dort fällt nicht nur Streu rein, wenn Joy wieder wie eine Weltmeisterin buddelt, sondern ab und an auch ein Spritzer Urin. Das System ist definitiv nicht zu Ende gedacht.

Alles im Kasten: zu platzraubend

Ob wohl doch ein Katzenklo-Schrank die Lösung ist? Darin könnten sich meine Streu-Chaoten im einen Teil erleichtern und im anderen Teil die Pfoten vor dem Herauskommen abstreifen. Und der Geruch bliebe auch drinnen. Nein, keine Chance. Dafür fehlt mir der Platz.

Ich bin frustriert. Nach über einem Monat Handarbeit stinkt es mir zunehmend, die Hinterlassenschaften meiner Katzen selbst aus dem Streu zu fischen. Das ist alles andere als meditativ. Nicht einmal, wenn ich die Augen zukneife und so tue, als wasche ich Gold.

Auch der Zusammenbau der vielen Einzelteile ist eine Herausforderung. Danach eröffnet sich für mich jedoch eine neue Welt: Ich muss nur noch alle drei bis vier Tage die Kloschublade leeren. Erst weiss ich gar nicht, was ich mit all meiner freien Zeit tun soll.

«Das darf doch nicht wahr sein!», schnaube ich, als ich das Schlamassel beseitige. In meiner Katzenklo-Suche steckt der Wurm drin. Wortwörtlich. «Warum haben diese Intelligenzbestien nicht einfach eine Klappe über der Kloschublade installiert?!» – «Vielleicht gibt es das ja?», meint mein Mann.

Offen und automatisiert: fast perfekt

Tatsächlich, das gibt es. Mir fällt beinahe die Kinnlade herunter, als ich in der Beschreibung der M1 Katzentoilette von Neakasa von einer Klappe lese. Klappe zu, Affe tot: Das ist das letzte Katzenklo, das ich teste, schwöre ich mir.

Und siehe da: Schon der Aufbau ist eine Wohltat. Ich muss kaum etwas zusammensetzen. Meine Katzen mögen es ebenfalls. Da es oben komplett geöffnet ist, haben sie einen Rundumblick. Auch nach dem dritten, vierten, fünften Reinigungszyklus bleibt kaum Kot an der Wand kleben. Kleinste Überreste bringe ich im Nu von der rutschigen, gut erreichbaren Gummifläche. Beim ScoopFree SmartSpin musste ich noch den halben Kopf ins Klo stecken und wie eine Irre schrubben.

Mein Fazit: Das perfekte Katzenklo gibt es nicht. Einige Spuren – olfaktorisch oder haptisch – werden immer zurückbleiben. Doch damit kann ich mittlerweile leben. Und meine Katzen? Denen ist es ohnehin egal, solange sie nach Lust und Laune buddeln können.

Welches Katzenklo kannst du empfehlen? Verrate es in einem Kommentar.

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Ich mag alles, was vier Beine oder Wurzeln hat. Zwischen Buchseiten blicke ich in menschliche Abgründe – und an Berge äusserst ungern: Die verdecken nur die Aussicht aufs Meer. Frische Luft gibt's auch auf Leuchttürmen.


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