Capri-Sonne-Trick: Lena Gercke verrät ihren Mami-Hack für kranke Kinder
Das deutsche Model Lena Gercke zeigt in den sozialen Medien, wie sie ihr Kleinkind überlistet, Medizin einzunehmen und geht damit viral. Im Zentrum des Tutorials: eine Capri-Sonne. Ihr Hack hat aber einen Haken.
Not macht erfinderisch. Und Eltern kommen in ihrer Verzweiflung oft auf die kreativsten Lösungsansätze. Eine clevere Idee für kranke Kinder macht dieser Tage in den sozialen Medien die Runde: Das deutsche Model Lena Gercke zeigt in einem Video-Tutorial auf ihrem Instagram-Account, wie sie es schafft, ihrer dreijährigen Tochter trotz Widerstand Medizin zu verabreichen.
Dafür benötigst du nur eine Capri-Sonne sowie einen spitzen Gegenstand. Und etwas Dreistigkeit.
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Du stichst hinter dem vorgestanzten Strohhalmloch ein weiteres Loch in die Hinterwand des Beutels. Strohhalm vorne rein, hinten raus – und direkt in einen kleinen Becher, in dem du zuvor etwas Capri-Sonne mit der Medizin gemischt hast. Die ganze Attrappe dann dem Kind zum Trinken hinhalten. Natürlich ohne, dass es den Medizinbecher hinten zu sehen bekommt.
Followerinnen küren Gercke zur «Mutter des Jahres»
Gercke jedenfalls ist überzeugt von ihrem Hack: «Bester Trick ever, Leute. Meine Tochter ist echt smart bei sowas, aber es funktioniert», schwärmt die 35-Jährige. Und auch die Resonanz ist euphorisch: Deutsche Portale berichten darüber, 30’000 liken den Post (Stand Donnerstagmorgen, 24. August) und mehr als 460 mehrheitlich positive Kommentare landen unter dem Post.
«Genialer Trick», «Sensationell!!» oder «Mutter des Jahres», lauten einige davon. Darunter gesellen sich prominente Stimmen: «Mega!! Hab Carlo noch nie Hustensaft oder Ähnliches geben können», schreibt etwa Modelkollegin Svenja Holtmann. Sängerin Sarah Engels teilt das Tutorial gleich auf ihrem eigenen Account.
Achtung vor Mischwirkung
Es werden aber auch ein paar kritische Stimmen laut. Etwa dass der Hack ein uralter Zopf sei (wobei Gercke nie behauptet hat, ihn selbst erfunden zu haben). Dass man sein Kind doch nicht so verarschen solle (was aber, wenn das Kind, ein wichtiges Medikament partout nicht einnehmen will?). Und dass die Capri-Sonne die Wirkung des Medikaments beeinflussen könne. Okay, ein berechtigter Einwand.
Tatsächlich ist hier der Haken: Zitrussäfte können die Wirkung bestimmter Medikamente nämlich vermindern. Und zwar um bis zu zwei Drittel, wie Fachleute an einer Konferenz der American Chemical Society in Philadelphia bereits 2008 warnten. Vor allem Grapefruit-Säfte stören die Wirkung, aber auch Orangen- und Apfelsäfte können einen Einfluss haben. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte deshalb immer zuerst in der Arztpraxis oder Apotheke nachfragen.
Oder gleich ganz aufs Mischen verzichten. Das geht dann auch mit dem Capri-Sonne-Trick: Einfach den Strohhalm in die pure Medizin hinten am Beutel stecken. Nur leider wird dieser «Trick» dann höchstens einmal bei deinem scharfsinnigen Kind funktionieren.
Titelfoto: Katja FischerAnna- und Elsa-Mami, Apéro-Expertin, Gruppenfitness-Enthusiastin, Möchtegern-Ballerina und Gossip-Liebhaberin. Oft Hochleistungs-Multitaskerin und Alleshaben-Wollerin, manchmal Schoggi-Chefin und Sofa-Heldin.