Belkin im Test: Darum sind die Qi2-Charger so genial
Ratgeber

Belkin im Test: Darum sind die Qi2-Charger so genial

Lorenz Keller
15.3.2024

Der eine macht das iPhone nebenbei zum Tischwecker und zur Webcam, der andere lädt mehrere Geräte gleichzeitig. Ich habe zwei drahtlose Ladegeräte von Belkin getestet, die den neuen Qi2-Standard unterstützen.

Die ersten Charger mit dem neuen drahtlosen Ladestandard Qi2 sind bei uns im Shop erhältlich. Ich habe zwei Multitalente von Belkin ausprobiert, die ganz unterschiedliche Schwerpunkte setzen.

Belkin Magnetic Charger Qi2: Multitalent in allen Lagen

Eigentlich ist das drahtlose Ladegerät für knapp 60 Franken ganz simpel. Es hat eine Ladefläche, an der du dein Smartphone magnetisch andocken kannst. Doch die Halterung lässt sich auch aufklappen. So liegt das Handy nicht mehr auf dem Tisch, sondern wird in der Luft gehalten – im Hoch- und Querformat.

Belkin Boost Charge Pro Qi2 magnetische Ladestation (15 W)
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15 W

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Du kannst damit zum Beispiel Videos schauen und gleichzeitig den Akku laden. Ich habe im Test den Belkin Magnetic Charger zusammen mit dem iPhone aber noch für zwei andere Dinge anders genutzt: nämlich als Tischwecker – und als Webcam.

Der Kopf des Magnetic Chargers lässt sich so im Winkel verstellen, wie du das möchtest.
Der Kopf des Magnetic Chargers lässt sich so im Winkel verstellen, wie du das möchtest.
Quelle: Lorenz Keller

Damit mache ich mir zwei neue Apple-Funktionen zunutze. Ist das iPhone am Strom angeschlossen und wird es im Querformat genutzt, schaltet sich der sogenannte Standby-Modus ein. Es werden gross und gut ablesbar Uhrzeit, Datum, Kalender, Wetterdaten, Tasks oder auch Fotos angezeigt.

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    iOS 17 Standby-Modus: Endlich ist das iPhone im Querformat nutzbar

    von Lorenz Keller

Das ist beispielsweise auf dem Nachttisch praktisch. Ich habe es im Homeoffice genutzt, was an einer zweiten iPhone-Spezialität liegt. Diese Funktion nennt sich «Integrationskamera»: Das iPhone wird hier im Zusammenspiel mit einem Mac zu einer drahtlosen Webcam.

Das iPhone wird mit dem Mac zur drahtlosen Webcam.
Das iPhone wird mit dem Mac zur drahtlosen Webcam.
Quelle: Lorenz Keller

Sprich: Bei einem Videocall drehe ich Halterung und iPhone und habe dank der Hauptkamera des iPhones eine erstklassige Bildqualität. Der grosse Vorteil des Belkin Magnetic Charger im Vergleich zu anderen Halterungen: Ich kann den Winkel des Screens nicht nur nach oben verändern, sondern auch nach unten. So bin ich in jeder Situation im Bild.

Belkin Boost Charge Pro 2in1 Qi2 Ladepad: Eine Ablage für deine Gadgets

Das Konzept dieses drahtlosen Ladegeräts ist altbekannt. Du legst dein Smartphone drauf und es wird geladen. Auf dem zweiten Ladeplatz kannst du zudem Kopfhörer wie die Airpods mit Strom versorgen. Und es gibt an der Seite sogar einen USB-C-Anschluss, um noch ein drittes Gadget per Kabel anzuschliessen. Allerdings sind hier nur 5 Watt Leistung möglich, das ist sehr mager.

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Der Qi2-Ladeplatz links hat ebenfalls Magnete eingebaut. Der grosse Vorteil davon: Lege ich mein iPhone 15 Pro drauf, rastet es automatisch in die richtige Position ein. So laufe ich nicht Gefahr, dass das Handy ineffizient oder schlimmstenfalls gar nicht lädt.

Neben dem Ladepad fürs Handy findest du einen Charging-Platz für Kopfhörer.
Neben dem Ladepad fürs Handy findest du einen Charging-Platz für Kopfhörer.
Quelle: Lorenz Keller

Übrigens haben beide Belkin-Ladegeräte eine Gemeinsamkeit: Die gummierten Oberflächen sind zwar sehr angenehm, der Staub haftet aber auch sehr gut daran. Bei der hellen Farbe ist das weniger gut sichtbar als in der schwarzen Version.

Laden mit 15 Watt – aber bisher nur für iPhones

Einer der Vorteile des Qi2-Standards sind die Ladegeschwindigkeiten. 15 Watt sind maximal möglich. Ich habe nachgemessen und diesen Wert mit den Belkin-Chargern durchaus erreicht. Was ich aber auch schnell gemerkt habe: Die iPhones regeln die Ladegeschwindigkeit stark selbst.

Mit einem 60 Prozent geladenen iPhone 15 Pro hat das Ladepad nur 10 bis 11 Watt gezogen. Bei einem Akkustand von 40 Prozent waren es 14 bis 15 Watt. Es kommt also sehr darauf an, wie das Smartphone den ganzen Ladeprozess steuert.

Das iPhone lädt mit knapp 15 Watt drahtlos – manchmal.
Das iPhone lädt mit knapp 15 Watt drahtlos – manchmal.
Quelle: Lorenz Keller

Übrigens: Android-Smartphones gibt es bisher noch keine, die Qi2 mit Magneten integriert haben. Mehr zu diesem Thema kannst du hier nachlesen:

  • Hintergrund

    Drahtloses Laden: Darum ist der Qi2-Standard bisher ein Reinfall

    von Lorenz Keller

Da Qi2 aber abwärtskompatibel ist, kann ich damit auch mein Google Pixel 8 laden. Dieses Handy schafft theoretisch sogar 18 Watt, allerdings nur auf dem Google-eigenen drahtlosen Ladedock. Auf einem Qi-Charger sind es auf dem Papier 7,5 Watt. Auf den zwei Belkin-Docks habe ich rund 5 Watt in der Praxis gemessen – das Pixel schafft also höchstens halb so viel wie das iPhone. Wegen der fehlenden Magnete geht das auch nur liegend und ich musste jeweils genau schauen, dass das Gerät richtig aufliegt.

Auch Android-Handys können drahtlos geladen werden. In der Praxis mit rund 5 Watt.
Auch Android-Handys können drahtlos geladen werden. In der Praxis mit rund 5 Watt.
Quelle: Lorenz Keller

Insgesamt überzeugen die zwei Belkin-Charger mit praktischen Details. Wer ein iPhone 13, 14 oder 15 hat, der kann voll davon profitieren. Für die Android-Welt ist zu hoffen, dass bald viele Smartphones mit Qi2 und magnetischer Halterung auf den Markt kommen.

Titelbild: Lorenz Keller

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Gadgets sind meine Passion – egal ob man sie für Homeoffice, Haushalt, Smart Home, Sport oder Vergnügen braucht. Oder natürlich auch fürs grosse Hobby neben der Familie, nämlich fürs Angeln.


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