Android 14: Developer Preview 2 mit neuen Funktionen

Bei den Developer Previews legt Google den Fokus auf Funktionen und Schnittstellen, die für Entwickler und Entwicklerinnen von Apps wichtig sind. Sie enthalten aber auch schon die eine oder andere sichtbare Neuerung für Endnutzer. Zum Beispiel eine Vorschau bei der Zurück-Geste oder regionale Einstellungen bei der Personalisierung.

Zurück-Vorschau, Passkeys und weniger Akkuverbrauch

In der Developer Preview 2 von Android 14 testet Google eine Vorschau für die Zurück-Geste. Sie funktioniert bisher nur in den Einstellungen und muss in den Entwicklereinstellungen aktiviert werden. Beim Zurückwischen über den Rand des Displays springt das Smartphone nicht sofort zurück, sondern zeigt in einer Vorschau an, wohin dich die Zurück-Geste führt.

Ebenfalls in den Einstellungen finden sich nun regionale Präferenzen. Damit kannst du für das gesamte Gerät zum Beispiel vorgeben, welche Grad-Skala genutzt werden soll oder an welchem Tag die Woche beginnt. Oder es den Apps überlassen. Das dürfte besonders für Europäer in den USA und umgekehrt interessant sein.

Zudem hat Google die Navigationspfeile besser sichtbar gemacht und passt sie ans aktuelle Farb-Theme an.

Für Entwickler und Entwicklerinnen von Apps dürfte zum Beispiel das neue Dialogfeld des Photo Pickers von Interesse sein. Mit ihm können Nutzerinnen und Nutzer einer App Zugriff auf einzelne Bilder und Videos geben und müssen nicht immer ihre gesamte Medienbibliothek freigeben.

Der «Credential Manager» ist eine neue Schnittstelle, die die Anmeldung mit gespeicherten Anmeldedaten vereinfachen soll. Sie bringt auch die Unterstützung von Passkeys mit, dem neuen Industriestandard für das Anmelden ohne Passwort.

Google will zudem durch Verbesserungen am Speicherverwaltungssystem von Android verhindern, dass im Hintergrund laufende Apps unnötige Ressourcen verbrauchen. Das soll sich positiv auf Leistung und den Akkuverbrauch auswirken.

Im Blogpost zur Developer Preview 2 spricht Dave Burke, der VP of Engineering von Google, zudem von weiteren Optimierungen für Tablets und Foldables. Zum Leitfaden für App-Qualität auf großen Bildschirmen aus der ersten Developer Preview gesellen sich nun zum Beispiel Bibliotheken zur Arbeit mit Stiften.

Der weitere Zeitplan

Im April will Google die erste öffentliche Beta-Version von Android 14 veröffentlichen. Diese richtet sich dann nicht mehr nur an Entwickler und Entwicklerinnen. Entsprechend bringt sie weitere neue Funktionen und vielleicht auch optische Veränderungen mit sich. Gleiches gilt für den 10. Mai. Dann beginnt Googles Entwicklerkonferenz I/O. Traditionell verkündet das Unternehmen dort die größten Neuerungen der nächsten Android-Version.

Ab August rechnet Google mit der finalen Version von Android 14. Hast du kein Pixel-Smartphone ab dem Pixel 4a, musst du allerdings noch warten, bis der Hersteller deines Smartphones das Betriebssystem für seine Geräte angepasst hat.