Amazon-MMO killt RTX 3090 & Co.: «New World» sorgt für überhitzte und tote Grafikkarten
22.7.2021
Das kommende MMO RPG von Amazon namens «New World» sorgt bei Betaspielern mit High-End-Grafikkarte für rote Köpfe. Gelegentlich sogar für ein «Red Light of Death», denn bereits der Begrüssungsbildschirm des Spiels lässt diverse Grafikkarten überhitzen und vereinzelt sogar sterben.
Seit gestern ist Amazons MMO-Rollenspiel «New World» in der Closed Beta. Bereits am ersten Tag sollen hunderttausende Gamer teilgenommen und Millionen Spielstunden generiert haben. Allerdings sorgt das Multiplayer-Erlebnis nicht überall für freudige Gesichter.
Die Beta-Version von Amazons MMO «New World» soll besonders leistungshungrige Grafikkarten überhitzen, den PC zum Shutdown zwingen und in manchen Fällen sogar einen Kondensatoren, den VRAM oder vielleicht auch einen GPU-Kern rösten. Nach jetzigem Stand betrifft es Nvidias GeForce RTX 3090 und RTX 3080 Ti sowie AMDs Radeon RX 590, 6800, 6800XT und 6900XT.
Der genaue Grund für die Probleme ist derzeit unklar. Was die softwareseitige Ursache dafür ist, scheint halbwegs klar zu sein; die Spiele-Engine ist zu leistungshungrig, es fehlt eine Deckelung der FPS. Anders ausgedrückt: Sobald du das Game startest, wird die Hardware augenblicklich bis an ihre Leistungsgrenzen gebracht. Du musst dich noch nicht mal im Spiel selbst befinden, um mit besagten Grafikkarten Probleme zu bekommen. Die Lüfter heulen bereits beim Begrüssungsbildschirm auf. Die CPU-Auslastung schnellt auf 100 Prozent, genauso wie die GPU-Kerne und die VRAM-Auslastung. Und die Framerate steigt im Menü des Spiels auf viele tausend FPS, was alles irgendwie zu einer Überlastung, zum Absturz oder zum Tod der Grafikkarte führen kann. Das berichten zumindest betroffene User in verschiedenen Foren wie Reddit.
Falls du «New World» in der Beta zockst und eine der oben genannten Grafikkarten besitzt, solltest du vorerst nur mit aktiviertem Vsync zocken. Mit einer Beschränkung der FPS lässt sich das Problem offenbar umgehen. Der Spieleentwickler hat indes das Problem erkannt und einen Patch angekündigt, der heute erscheint und die Frames in den Menüs begrenzen wird. Ob damit die Probleme vom Tisch sein werden, bleibt abzuwarten.
Martin Jud
Senior Editor
martin.jud@digitecgalaxus.chDer tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.