Alles aus einer Hand: Die Wearables von Coros
Ratgeber

Alles aus einer Hand: Die Wearables von Coros

Lange Akkulaufzeiten und unverwechselbares Design: Die Wearables von Coros überzeugen mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Mehr dazu liest du hier im Ratgeber.

Wearables ist der Oberbegriff für am Körper tragbare Elektronik. Und diese Technologie ist nach wie vor voll im Trend. Laut einer Prognose vom September 2020 sollen bis Ende dieses Jahres weltweit rund 630 Millionen Smartwatches und Fitnessarmbänder im Einsatz sein. Tendenz steigend.

Prognose zum Absatz von Wearables bis 2024. Laut Quelle sollen im Jahr 2024 insgesamt rund 632 Millionen Wearables abgesetzt werden (inklusive Earwear/Hearables).
Prognose zum Absatz von Wearables bis 2024. Laut Quelle sollen im Jahr 2024 insgesamt rund 632 Millionen Wearables abgesetzt werden (inklusive Earwear/Hearables).
Quelle: Statista.com

Am Anfang war der Fahrradhelm

Coros wird heute mit seinen Uhren in erster Linie als Lauf- und Outdoor-Marke wahrgenommen. Das erste Produkt des Unternehmens, dessen Hauptsitz sich in Shenzhen befindet, war jedoch ein smarter Fahrradhelm. Mit ihrem ersten Fahrradcomputer, dem «Dura», den der Brand kürzlich lanciert hat, schliesst sich der Kreis.

Zwei weitere Merkmale sind typisch für Coros: die markante Krone, die das Design der Produkte unverwechselbar macht. Und natürlich die sehr langen Akkulaufzeiten. Ein Feature, das die Wearables speziell für Extremsportlerinnen und -sportler interessant macht.

Die für Coros typische Krone, hier rechts am Fahrradcomputer «Dura».
Die für Coros typische Krone, hier rechts am Fahrradcomputer «Dura».
Quelle: Patrick Bardelli

Coros «Pace Pro»

Neuestes Mitglied der Coros Produktlinie ist die «Pace Pro», die seit diesem Herbst auf dem Markt ist. Ich habe darüber berichtet:

  • News & Trends

    Die neue «Pace Pro» ist die erste Sportuhr von Coros mit Amoled-Display

    von Patrick Bardelli

Unterdessen hatte ich Gelegenheit, die neue Sportuhr auszuprobieren. Die wichtigste Neuerung: Die «Pace Pro» ist die erste Uhr von Coros mit Amoled-Display. Damit kommt das Unternehmen dem Trend zu kontrastreicher Darstellung sowie satten und kräftigen Farben nach und schliesst eine Lücke in seinem Portfolio.

Das Amoled-Display der «Pace Pro» leuchtet mit bis zu 1500 Nits. Im Vordergrund der Schlüsselanhänger mit Ladeadapter.
Das Amoled-Display der «Pace Pro» leuchtet mit bis zu 1500 Nits. Im Vordergrund der Schlüsselanhänger mit Ladeadapter.
Quelle: Patrick Bardelli

Die «Pace Pro» überzeugt mich mit rund drei Wochen Akkulaufzeit im Normalbetrieb, einem 1,3-Zoll-Display mit Touchscreen und einem Gewicht von gerade einmal 37 Gramm in der Variante mit dem Silikonarmband. Die herunterladbaren globalen Offline-Karten sind präzise, jedoch vermisse ich die Strassennamen. Andere Uhren wie beispielsweise die neue «T-Rex 3» von Amazfit, sind hier aus meiner Sicht benutzerfreundlicher.

Die Sport- und Gesundheitsfunktionen der Uhr, in Kombination mit der Coros-App, entsprechen dem heutigen technologischen Standard. Ein cooles Feature ist der im Lieferumfang enthaltene Ladeadapter. Mit diesem kleinen Teil in Form eines Schlüsselanhängers, lassen sich alle Coros-Uhren über ein USB-C-Kabel auch unterwegs aufladen.

Der kleine Adapter von Coros für unterwegs.
Der kleine Adapter von Coros für unterwegs.
Quelle: Patrick Bardelli

Coros «Dura»

Wie bereits erwähnt, schliesst Coros mit dem «Dura» den Kreis und kehrt mit seinem ersten Fahrradcomputer zurück zu den Anfängen des Unternehmens. 2018 lancierte der Brand nämlich den smarten Fahrradhelm «Omni». Coros ist bekannt dafür, Neuheiten auch dann auf den Markt zu bringen, wenn die Software noch nicht 100-prozentig ausgereift ist. Die Marke ist aber auch bekannt dafür, in hoher Taktzahl Updates für ihre Produkte zu liefern.

So wurde der «Dura» bei seinem Launch im Sommer fast durch die Bank als noch nicht ausgereift kritisiert. Unterdessen sind die Babykrankheiten jedoch dank mehrerer Softwareupdates behoben und das Produkt macht, was es soll. Meinen ausführlichen Testbericht dazu findest du hier:

  • Produkttest

    Mit dem Fahrradcomputer «Dura» ist das Coros-Ökosystem fast komplett

    von Patrick Bardelli

Coros Fahrrad GPS-Computer DURA - Black
EUR300,56

Coros Fahrrad GPS-Computer DURA - Black

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Velocomputer
EUR300,56

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Coros «Heart Rate Monitor»

Und schliesslich ist das Coros-Ökosystem mit dem Herzfrequenz-Monitor komplett. Im Gegensatz zu den gängigen Brustgurtsensoren von Garmin und Co. setzt Coros auf einen optischen Mehrkanalsensor, der sich mit bis zu drei bluetooth-fähigen Geräten verbinden lässt. Ausserdem trägst du den «Heart Rate Monitor» nicht um die Brust, sondern am Oberarm um den Bizeps. Das macht den Sensor zum Beispiel für Kletterinnen und Kletterer interessant, da der Brustgurt beim Klettern oft stört.

Um den Oberarm statt um die Brust: «Heart Rate Monitor».
Um den Oberarm statt um die Brust: «Heart Rate Monitor».
Quelle: Coros

Der «Heart Rate Monitor» kommt nicht mit einer Batterie, die am Ender ihrer Lebensdauer ausgewechselt werden muss, sondern mit einem aufladbaren Akku, der mit einer einzigen Ladung 38 Stunden vollen Betrieb oder 80 Tage im Standby-Modus ermöglichen soll. Hier ist es wieder, das Hauptmerkmal von Coros: lange Akkulaufzeit. Ich nutze den Gurt nun seit Ende Oktober regelmässig, habe ihn das erste Mal voll aufgeladen und seither rund zehn Stunden genutzt. Der Akku zeigt aktuell noch rund 50 Prozent an.

Mit der integrierten Nutzungserkennung schaltet sich der Herzfrequenzmonitor automatisch ein und aus, je nachdem, wann er getragen wird. Und stellt jedes Mal automatisch eine Verbindung zu den gekoppelten Geräten her.

Der optische Sensor des «Heart Rate Monitor» mit dem magnetischen USB-Ladekabel.
Der optische Sensor des «Heart Rate Monitor» mit dem magnetischen USB-Ladekabel.
Quelle: Patrick Bardelli

Die Frage, warum Coros einen optischen Sensor für den Oberarm entwickelt hat, beantworten die Chinesen auf ihrer Homepage so: «Optische Herzfrequenzsensoren arbeiten mit Licht, um den Blutfluss in den Kapillaren unter der Haut zu messen. Die Oberseite des Handgelenks ist ein praktischer Platz für eine Uhr, aber selbst für die besten Sensoren ist dies eine schwierige Position. Das Tragen am Arm bietet unserem optischen Sensor eine optimale Menge an Blutfluss, um Herzfrequenzdaten mit einer Genauigkeit zu erfassen, die der eines herkömmlichen Brustgurtes entspricht.»

Und tatsächlich sind die Daten, die ich mit dem «Heart Rate Monitor» erhalte, nahezu identisch mit denen des Garmin «HRM-Pro Plus»-Brustgurt, mit dem ich bisher unterwegs war.

Coros «Heart Rate Monitor» über Strava.
Coros «Heart Rate Monitor» über Strava.
Quelle: Patrick Bardelli
Garmin «HRM-Pro Plus» über Strava.
Garmin «HRM-Pro Plus» über Strava.
Quelle: Patrick Bardelli
 Die Herzfrequenz der Fahrradrunde in der Coros-App.
Die Herzfrequenz der Fahrradrunde in der Coros-App.
Quelle: Patrick Bardelli
Dieselbe Runde in der Garmin-App.
Dieselbe Runde in der Garmin-App.
Quelle: Patrick Bardelli

Gute Preis-Leistung, überragende Laufzeit

Insgesamt deckt Coros mit den neuen Produkten «Pace Pro» und «Dura» sowie dem Herzfrequenz-Sensor meine Bedürfnisse auf Gravel- und Mountainbike sowie beim Krafttraining optimal ab. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt aus meiner Sicht. Über den Makel, dass der Brand oft Neuheiten lanciert, die noch nicht zu 100 Prozent ausgereift erscheinen, kann ich hinwegsehen. Aus Erfahrung weiss ich, dass die Mängel innerhalb sehr kurzer Zeit über die entsprechenden Software-Updates behoben sein werden.

Die Akkulaufzeiten der Produkte sind in der Regel gut bis sehr gut, bei gewissen Uhren, wie etwa der Vertix 2 sogar fantastisch und von der Konkurrenz unerreicht. Die Kombination mit dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis macht Coros für mich zu einer Marke, die es im Auge zu behalten gilt.

Titelbild: Patrick Bardelli

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Vom Radiojournalisten zum Produkttester und Geschichtenerzähler. Vom Jogger zum Gravelbike-Novizen und Fitness-Enthusiasten mit Lang- und Kurzhantel. Bin gespannt, wohin die Reise noch führt.


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