Acer bringt 57-Zoll-Monitor mit Mini-LED und 7680 × 2160 Pixel
Neue Monitore von Acer für die CES 2024 setzen sowohl auf Mini-LED als auch auf OLED. Der grösste unter ihnen gleicht dem Samsung Odyssey Neo G9, hat aber eine tiefere Bildfrequenz.
Vier neue Gaming-Bildschirme präsentiert Acer an der Elektronikmesse CES 2024: Der Predator Z57 und der Predator X34 V3 kommen mit Mini-LED, der Predator X39 und der Predator X34 X mit WOLED. Die Panels für die ersten zwei Monitore stammen wohl von Samsung, die OLED-Panels von LG.
Alle neuen Acer-Monitore unterstützen AMD FreeSync Premium, haben einen USB-Hub mit KVM-Switch und liefern über USB-C bis zu 90 Watt Strom. Sie sind ab Q2 2024 verfügbar.
Neben Acer haben auch viele andere Hersteller neue Monitore für 2024 vorgestellt. Hier geht's zur grossen Übersicht:
Predator Z57: 57 Zoll, DualUHD, 120 Hertz
Der grösste Bildschirm in Acers neuem Line-up ist der Predator Z57. Der Hersteller nennt ihn «den ersten seiner Art». Die Spezifikationen sind jedoch grösstenteils ein Deja-vu von Samsungs Odyssey Neo G9: eine 57-Zoll-Diagonale im 32:9-Format, eine Krümmung von 1000R und eine Auflösung von 7680 × 2160 Pixeln. Die Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung hat 2304 Zonen und kommt auf eine Helligkeit von 1000 Nits. Die letzte Angabe bezieht sich wahrscheinlich nur auf den HDR-Modus.
Die Bildfrequenz beträgt 120 Hertz. Das ist nur die Hälfte dessen, was der Samsung Odyssey Neo G9 schafft. In der Praxis dürfte das im Moment für die meisten Games egal sein. Denn selbst die schnellsten Grafikkarten schaffen in der nativen DualUHD-Auflösung keine so hohen Framerates. Auch bei den Anschlüssen unterscheidet sich Acers Modell von Samsungs: Der Predator Z57 hat keinen DisplayPort 2.1. Stattdessen gibt es zweimal HDMI 2.1, einmal DisplayPort 1.4 und einmal USB-C.
Der Predator Z57 kostet zum Start 2399 Euro. Da Samsungs Odyssey Neo G9 bereits günstiger zu haben ist, dürfte auch der Strassenpreis des Z57 schnell sinken. Zumal er weniger hohe Bildfrequenzen bietet. Zu einem tieferen Preis könnte er eine interessante Option für alle werden, die mit 120 Hertz zufrieden sind und Acers Design bevorzugen.
Predator X34: 34 Zoll, UWQHD, 180 Hertz
Für kleinere Schreibtische bietet Acer den 34 Zoll grossen Predator X34 im 21:9-Format an. Auch er hat ein Mini-LED-Display, wobei hier eine Angabe zur Anzahl der Dimming Zones fehlt. Die Auflösung beträgt 3440 × 1440 Pixel, die Bildfrequenz 180 Hertz. Der X34 ist weniger stark gekrümmt als der Z57 – nämlich nur mit 1500R. Angaben zur Helligkeit fehlen.
Die Schnittstellen für HDMI 2.0, DisplayPort 1.4 und USB-C sind nicht die neuesten Versionen, das ist angesichts der Auflösung und Framerate aber auch nicht nötig. Die unverbindliche Preisempfehlung des Predator X34 V3 beträgt 849 Euro.
Predator X39 und X34 X: UWQHD, 240 Hertz
Acers zwei OLED-Monitore dürften die neuen Panels von LG Display nutzen. Die Helligkeit in Monitoren ist nicht offiziell bestätigt – bei TVs beträgt sie aber 1300 Nits in der Spitze und etwa 250 Nits bildfüllend. Damit liegen die WOLED-Displays gleichauf mit Samsungs QD-OLED. Neu gibt es das Display auch mit einer Diagonale von 39 Zoll wie beim Acer Predator X39. LG hat vor zwei Wochen schon einen eigenen Monitor damit angekündigt.
Die restlichen Spezifikationen sind solide, aber nicht bahnbrechend: Sowohl der Predator X39 als auch der Predator X34 X haben eine UWQHD-Auflösung von 3440 × 1440 Pixeln, eine Krümmung von 800R und eine Bildfrequenz von 240 Hertz. Die Farbraumabdeckung von 99 Prozend DCI-P3 ist für einen Gaming-Bildschirm hervorragend. Der Predator X39 kostet 1499 Euro, der Predator X34 X 1299 Euro.
Titelbild: AcerMein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.